KAMELOT, XANDRIA, TRIOSPHERE, BLACKGUARD

Köln, Essigfabrik, 18.11.2012

BLACKGUARD live 2012Heute ging die musikalische Reise nach Köln zu Kamelot. Die volle, jedoch nicht ausverkaufte Essigfabrik wartete sehr gespannt auf die untypischen Power Metaller aus den USA und ihrem neuen Sänger Tommy Karevik. Ende April 2012 gab Roy Khan bekannt, dass er die Band aus gesundheitlichen Gründen verlässt. Im Juni 2012 nahm Tommy seinen Platz ein. Um 18:00 Uhr war Einlass und Blackguard eröffneten den Abend pünktlich. Die Folk-Metal Band, die vor 2008 unter dem Namen Profugus Mortis bekannt war, präsentierte fünf energiegeladene Songs. Mit „Firefight“, „The Path“, „In Dreams“, „Wasteland“ und last but not least „The Fear Of All Flesh“ rockten die Kanadier die Bühne und rasteten förmlich aus. Damit kamen sie gut bei dem Publikum an.

 

TRIOSPHERE live 2012Als nächstes zeigten sich die progressiven Symphonic Metaller Triosphere mit Frontfrau Ida Haukland auf der Kölner Bühne. Die fünf Norweger hatten sechs Songs in ihrem musikalischen Koffer. Schon „Driven“ und „Human Condition“ ließen das Publikum mitgehen, auch „Death Of Jane Doe“, „Trinity“ und “Worlds Apart“ kamen gut an. Stimmlich konnte Ida Haukland sich alle Male sehen lassen. Mit „Sunriser“ beendeten Triosphere ihr Abendprogramm. Die Norweger haben mich echt neugierig auf mehr gemacht. Später konnte man die fünf Musiker an ihrem Merchandise Stand auf einen Plausch antreffen.

 

XANDRIA live 2012Bevor das Highlight des Abends folgte, begrüßte die Menge Xandria. Xandria wurden 1994 in Bielefeld gegründet und haben 2012 bereits ihr fünftes Album veröffentlicht. Nachdem Blackguard fünf Songs und Triosphere sechs Songs präsentierten, folgten Xandria mit ganzen sieben Songs. Den Anfang machte die Single „Valentine“ vom neuen Album „Neverland's End“, gefolgt von „Blood On My Hands“, „Euphoria“ und „Forevermore“. Eine treue Fangemeinschaft hatte sich in Köln vor der Bühne versammelt und unterstützte die Band enorm. Die Halle ging mit, Xandria brachten mit weiteren Songs wie „Cursed“ und „The Dream Is Still Alive“ das Publikum in hitzige Stimmung. Seit Dezember 2010 ist Manuela Kraller die Stimme von Xandria und macht ihren Job ziemlich gut. Mit „Soulcrusher“ und „The Lost Elysion“ endete der gelungene Auftritt von Xandria. Ein riesiger Applaus und laute Zugaberufe verabschiedeten die Band in den Feierabend.

 

KAMELOT live 2012Nach einer kurzen Pause folgten hoch erwartet Kamelot. Schon während des Intros zu „Rule The World“ ließ sich die Halle mitreißen. Die Stimmung steigerte sich während „Ghost Opera“ und „The Great Pandemonium“. Im Oktober rollten Kamelot ihren neuen Silberling „Silvertorn“ auf den Markt. „Veritas“ war der erste Song daraus den sie präsentierten, sowie „Sacrimony“, „Torn“ und „Song For Jolee“ der das Publikum besonders fesselte. Wer den Schweden Tommy nicht schon von Seventh Wonder kannte, konnte sich spätestens jetzt von seiner sehr gut ausgebildeten und absolut passenden Stimme überzeugen. Seine selbstbewusste, sehr theatralische und charismatische Show beeindruckte die Zuschauer vom ersten Augenblick an. Er lebt die Songs förmlich, was die Emotionen ungemein steigert. Roy Khan hat in ihm einen würdigen Nachfolger gefunden. Tommy brauch sich nicht vor den Kamelot Fans zu verstecken. Das schien er auch so zu erleben und bedankte sich oft dafür, so gut angenommen und gefeiert zu werden. Auch dem Rest der Band sah man den großen Spaß auf der Bühne an. Sean Tibbets (Bass) lies die Rastazöpfe fliegen und Thomas Youngblood (Gitarre) brachte die Bühne zum Wackeln. Immer wieder animierten sie die Fans mitzumachen, was ihnen auch erfolgreich gelang. Kamelot feierten ihr Publikum und sich, und das Publikum sie ins Unermessliche. Der krönende Abschluss erfolgte mit dem grandiosen „Forever“, in der Longversion, wie ein Feuerwerk. Als Zugabe schenkten Kamelot ihren Fans neben dem schon benannten „Torn“ vom neuem Rohling, die Kracher „Karma“ und „March Of Mephisto“. Nach gebührendem Applaus ging ein genialer Abend nach ca. 100 Minuten Kamelot-Power gegen Mitternacht zuende. Willkommen Tommy Karevik, es war uns ein Fest!

Setlist:
Rule the World
Ghost Opera
The Great Pandemonium
Veritas
Center of the Universe
The Human Stain
Song for Jolee
Drum Solo
When the Lights are Down
Toast for Ingo
Sacrimony (Angel of Afterlife)
Season's End
Keyboard Solo
Forever
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Bass Solo
Karma
Torn
March of Mephisto



Autor: Denise Schokolowski - Pics: Denise Schokolowski