GLENN HUGHES – DIE AUTOBIOGRAFIE – VON DEEP PURPLE ZU BLACK COUNTRY COMMUNION - GLENN HUGHES & JOEL MCIVER


Label:I.P. VERLAG JESKE/MADER GbR
Jahr:2012
Running Time:216 Seiten, davon 24 Farbseiten
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mittlerweile gibt es eine ganze handvoll Musikerbiografien, die sich total ehrlich mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Und das meist auf dem privaten Sektor. Nicht selten gibt es wesentliche Überschneidungen, gerade dann wenn die Akteure aus demselben aktiven Zeitraum stammen und sich zum Teil noch untereinander kennen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Themen in irgendeiner Form wiederholen, so wie Drogenmissbrauch, Scheidungen, Unfälle, Verlust von Freunden und Gesundheit, illegale Handlungen bis hin zu gemeingefährlichen Aktionen, die meist im Rausch oder Suff stattfanden. „Glenn Hughes“ ist nur eins der vielen Bücher die ich in den letzten Jahren zwischen Led Zeppelin, The Rolling Stones oder auch Status Quo gelesen habe. Manches wird erschreckend und manches sogar so weit abstoßend, dass man zu den alten Heroes kaum noch aufgucken kann. Mister Highes geht in seinem Buch sogar noch einen Schritt weiter und nennt Namen von Dealern und Musiker-Kollegen die anwesend waren. Ob das jeder so gut findet, kann ich mir nicht vorstellen. Nur weil man sich selber outen will, muss man nicht andere mitziehen. Aber wie gesagt in den wilden 60er Jahren, nahtlos übergehend in die 70er Jahre, war dies der dekandente Lebenstil der Sex, Drugs and Rock `n` Roll Gemeinde. Glenn genoß in vollen Zügen und wie bei vielen anderen Mitstreitern auch, ist es schier unglaublich was ein menschlicher Körper an chemischer Vergiftung verkraftet.

 

Aber Glenn hat überlebt und ist hier um uns Musik-Fans eine umfassende Bereicherung seiner vergangenen, musikalishen Karriere zu liefern. Und die zieht sich von den Anfängen mit Finders Keepers über die ersten Erfolge mit Trapeze (Fünf Alben), sowie den stürmischen und internationalen Paukenschlägen mit Deep Purple („Burn“, „Stormbringer“, „Come Taste The Band“), hin zu seiner Solokarriere, seinem Stelldichein bei Black Sabbath („Seventh Star“) und zuletzt, bis dato die Abenteuer mit der Souper-Group, Black Country Communion (mit Gitarrist Joe Bonamassa, Drummer Jason Bonham und Keyboarder Derek Sherinian). Das hierbei dem belesenen und musikbegeisterten Rocker und Metaller etliche Namen der Szenen bekannt sein sollten ist von Anfang an klar. Mister Hughes kennt und spielte mit den ganz Großen der Szene und hat sich auf etlichen Tonträgern verewigt, wie seine etlichen Projecte beweisen. Und damit ist noch lange nicht Schluß, denn aufgrund seines Könnens und guten Namens in der Szene stehen noch einige Highlights aus, auch wenn nicht alles in seiner laufbahn Highlights waren. Ich rede jetzt natürlich von den musikalischen Releases. Wer das „Who`s who“ der Rocklegenden Kennenlernen will hat jetzt die beste Gelegenheit dazu. Die knapp über zweihundert Seiten lesen sich im Flug.

ISBN: 978 - 3 - 931624 - 71 - 2

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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