8TH SIN - COSMOGENESIS


Label:SOULSELLER
Jahr:2012
Running Time:65:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schrille Computergeräusche zu tiefer gestimmten Gitarren schallen aus den Boxen. Mechanische Riffs, nicht ganz so voluminös wie bei Rammstein, gesellen sich dazu, aber das aller Gewöhnungsbedürftigste kommt erst noch. Die scharfe, zerbrechliche oder bereits kaputte Stimme des Vocaljongleurs. Bestimmt ist er vielseitig, vielleicht auch originell, aber ganz sicher auch oft eine Spur daneben. Nicht gerade das Lob, das man als Künstler lesen will. Obendrein offenbaren sich wenige Strukturen, die das Teil irgendwie leichter Verdauen lassen. “Precession Of The Equinoxes” rockt, mit nagelndem Bass und ordentlich Punch, wird in Metallerohren aber immer wieder von Computergeräuschen gestört. „ID Zero“ startet danach einen weiteren Versuch, das Haus zu rocken, wie so einige Songs auf dem Album, doch gelingen will das nicht. Schwer auch das Depeche Mode Cover „Walking In My Shoes“, das im Original doch die Eingängigkeit pur ist. Von dem polierten und justierten Cover von Venom’s „Black Metal“ mal ganz zu schweigen. „Safety Exit“ kann dafür in balladesken Gefilden eher punkten, und die glockenklare Stimme der Gastsängerin ist schon ein kleines Highlight. Wirklich cool kommt aber der Sound des Basses, der ein wenig Wärme erzeugt. Sechs Jahre brauchte man für diese kalte Veröffentlichung, es soll die letzte einer Trilogie sein und den Kreis schliessen. Das haben die vier Stockholmer auf jeden Fall geschafft.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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