NAIVE - ILLUMINATIS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:61:07
Kategorie: Eigenproduktion
 

Die Finsternis des Waldes ihrer Heimat Toulouse wurde sicher nicht so melancholisch in dem berühmten Volkslied abgesungen, denn schon griffige Gitarren und Teppiche von Synthies bauen „Transoceanic“, den ersten Song dieser Scheibe. „Belly“ wird danach auch nicht fröhlicher, aber etwas zackiger. Atmosphärisch wollen die Franzosen sein, was ihnen in den langsameren Songs auch wesentlich besser gelingt, wo doch hier seichtere Stimmungen leichter zum Tragen kommen. „Focus“ ist so ein Ding, mit dem man seine Gedanken fliegen lassen kann. Oder „Luna Militis“, das von vielen Wiederholungen lebt, die von sich aus schon die Sphäre ausmachen. Diese Trademarks mit straighten Gitarren angereichert, können in „Circles“ Köpfe nicken lassen. Eine weibliche Stimme im Back sagt, dass sie so hart ran genommen worden wäre, dass sie schreien musste. Leider sind das an dieser verträumten Stelle ein paar Informationen zu viel. Sieben Tracks mit Spielzeiten zwischen sechs und dreizehn Minuten Länge landeten auf dem zweiten Longplayer der recht ruhigen Vertreter aus Französien, die mit den zwei I-Punkten. Freunde modernerer Klänge und auch Proggies sollten mal ein Ohr riskieren.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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