MELLOM - THE EMPIRE OF GLOOM

Label: | FOLTER |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 45:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
In den Neunzigern habe ich Promo-CDs im schmalen Pappschuber als Gimmick immer sehr gemocht. Heute sieht man sie leider kaum noch. Doch genau eine ebensolche liegt mir hier nun zum Besprechen vor. Mellom haben sich erst 2023 zusammengetan. Die Frankfurter legen uns ihr erstes Werk vor, welches mit coolem Sensenmann-Artwork in schwarz-weiß und mit neun Songs daherkommt. Der letzte ist sogar ein Bonustrack, der bei der digitalen Version bei Bandcamp nicht hochgeladen wurde. Schön für Sammler von physischen Tonträgern, wie ich es bin. Sie spielen eine Mischung aus Black- und Death Metal, wobei die Musik eher im Death Metal angesiedelt ist. Dazu gesellt sich finsterer schwarzmetallischer Kreischgesang. Schnelle Gitarrenläufe und ruppiges Schlagzeug bestimmen das Geschehen.
Bei aller Räudigkeit muss aber dennoch gesagt werden, dass die Musik abwechslungsreich und sehr gut gespielt ist. Der Teufel steckt im Detail. Eigentlich ist es unglaublich, dass hier nur zwei Leute am Werk sind. Allerdings ist hier niemand Geringeres als David Hübsch von Discreation für die Klampfen zuständig, die man durchaus kennen kann. Schließlich hat auch mal Marc Grewe (Asinhell, ex-Morgoth) dort gesungen. Das hier ist aber deutlich Black Metal-lastiger, Dennoch ist alles sehr sauber gespielt und produziert. Hinzu kommt bei der Symbiose aus Death- und Black Metal, dass man durch die Mischung mit viel Eigenständigkeit glänzen kann. Zudem bauen Mellom mit ihrer Melodieführung immer eine düstere und beklemmende Atmosphäre auf. Eine Dreiviertelstunde lang wird man hier schön durchgeschüttelt und gut unterhalten. Sollt man mal gehört haben!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller