Die Dänen Vanir begannen 2009 als Viking-/Folk Metal-Band, änderten im Laufe der Jahre ihren Stil aber immer mehr Richtung Melodic Death Metal. Einerseits finde ich das schade, dass die folkigen Elemente super zu einer Band aus Skandinavien passen. Andererseits klingen sie auch nicht wie jede typische Melo Death-Combo heutzutage. Das liegt unter anderem daran, dass es hier immer noch sehr viel schwarzmetallisches Blastbeat-Geballer gibt, aber auch daran, dass es immer wieder diese flächendeckenden Keyboard-Teppiche gibt, die für eine düstere Atmosphäre mit viel Raum sorgen.

Da stört mich dann auch das getriggerte Schlagzeug nicht mehr, denn so kann man alle Feinheiten der Musik super raushören. Trotz der hohen Melodieführung artet hier nichts in Kitsch aus. Die Musik ist richtig gut gespielt. Das eine oder andere verzwickte Break knallt aus dem Nichts und sorgt für einen coolen Aha-Effekt. Der kraftvolle Growlgesang klingt immer schön angepisst. Die Produktion ist fett und druckvoll; mit beiden Beinen fest in der Gegenwart verankert, ohne dabei nervige Trendgülle zu erzeugen. Eine recht kauzige Kombination aus Elementen von Amon Amarth und Hypocrisy, aber eigenständig und vor allem richtig fies!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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