Wenn eine Sache stimmt, dann ist es das Rook Road sich mit ihren Albumtiteln nicht gerade auf der aufregenden Seite bewegen. Ähnlich wie zum Thema Coverartwork. Na ja, es ist schließlich die Musik, die zählt. Zum gleichnamigen Erstlingswerk konnten die Jungs aus dem Saarland sich noch einen Tacken steigern. Man frönt weiterhin dem klassischen Hard-Rock der 70er- und frühen 80er-Jahre und stellt das mit dem Opener „Falling“ ins Rampenlicht. Aber aus der nächsten Nummer „Killing The Giant“, wäre mit dem leider viel zu früh gestorbenen Ronnie James Dio, der für Rainbow, Black Sabbath und DIO sang, ein Jahrhundert-Hit geworden. Will sagen, der Song ist einfach ultra. Ich bin mal mutig und stelle Fronter Patrik Jost gleich hinter David Coverdale (Whitesnake), Ian Gillan (Deep Purple) und Ronnie Romero (Rainbow, ex-CoreLeoni).

Ja, und damit ist gleich der musikalisch-kompositorische Weg erklärt. Die Vorbilder sind klar abgesteckt, die Hälfte steht bereits hier in Klammern) und mit frischem Wind bestückt. Würde ein Name der Vorbilder auf dem Cover stehen, würde „II“ wahrscheinlich Album des Jahres werden. Schön auch die Hammond-Orgel mit dem The Doors-Gedächtnis-Sound bei der Nummer „Sisters And Brothers“. Man konnte sich diesbezüglich bereits einige Spots im Vorprogramm namhafter Größen besorgen, aber nun ist es wahrhaft Zeit eine Headliner-Tour an den Start zu bringen. Und ich will von den fettgefressenen Couch-Potatoe-Alt-Rockern nie wieder hören, dass es nichts cooles Neues gibt. Kudos!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Andrea Schmidt

zurück zur Übersicht