SARCATOR - SWARMING ANGELS & FLIES

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 44:02 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sarcator aus Trollhättan, Schweden sind ziemlich junge Burschen. Wie jung sind die Musiker, fragt ihr? Die sind so jung, dass sie schon gerifft haben, bevor sie saufen durften. So jung, dass Clearasil, Mathematik und Mensakohle wichtiger waren als Kippen, Bier und Möpse. Aber weg von meinem beachtlichen komödiantischen Talent und hin zur Mucke der langmähnigen Jungspunde. Der klingt nämlich roh, rüpelhaft und schlicht sauwütend. Musikalisch sind die Jung-Thrasher exzellent aufgestellt. Mateo Tervonen, der sich die Riffs mit Leo Buchalle teilt, brüllt, schreit und growlt sich durch die fähig gezockten Up-Tempo Tracks, während die Riffs nur so auf den Hörer niederprasseln.
Die Rhythmus-Abteilung, bestehend aus Schlagwerker Jesper Rośen und Tieftöner Felix Lundkvist, ist zu keiner Sekunde zu hintergründig im Mix und gibt hier das beachtliche Tempo vor. Ich muss sagen, auch wenn es hier klar um Blackened Thrash geht, habe ich hier immer wieder das Gefühl, dass auch ein wenig Oldchool Sodom herauszuhören ist. Der Gesang, der hier einen Kontrast zum teils etwas frickeligen, technischen Metalsound der Schweden darstellt, ist räudig und trieft nur so vor Wut und Hass. Wenn Hellripper die Metallica des Black Thrash darstellen, dann wäre Sarcator wohl eher die Dave Mustaine (Megadeth) Antwort, was den Sound betrifft.
Denn ab und an ist Sarcator fast schon progressiv unterwegs, was auch erklärt, dass die Musik zwar geil klingt, aber für Ohrwürmer beinahe zu komplex ist. Sei es wie es ist, denn live werde ich mir die Boys bei der erstbesten Gelegenheit anschauen und mir direkt auch ein passendes Leibchen beim Merchstand kaufen.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter