SABER - LOST IN FLAMES

Label: | ROAR |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 28:45 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Saber stammen aus der Stadt der Engel Los Angeles (Kalifornien). Die im Jahr 2018 gegründete Band hat sich dem traditionellen New Wave of British Heavy Metal der achtziger Jahre verschrieben. Nach zwei Singles erschien 2021 das Debütalbum „Without Warning“ in Eigenregie. Inzwischen sind sie bei dem griechischen Label ROAR unter Vertrag, und hier erscheint nun im Februar der Nachfolger „Lost In Flames". Das Werk startet gleich mit dem Titelsong „Lost In Flames“. Und zu Beginn hört man passenderweise das Knistern von Flammen. Aber nur sehr kurz. Später stehen melodische Hooks und harte Gitarrenriffs im Vordergrund. Steven Villa singt in höheren Tonbereichen, aber kraftvoll. Und schon folgt das erste Gitarren-Solo. Dem folgt dann später weitere. Mit „Pheonix Rising“ wird in den Hochgeschwindigkeits-Modus gewechselt. Vor allem das Schlagzeug treibt voran. Die Gitarren, aber auch der Sänger ziehen da voll mit. Ein ruhiger, ja fast hymnischer Part wird eingefügt, bevor der Song mit Highspeed Gitarren ausklingt.
Schräg klingende, stark verzerrte Klampfen-Riffs leiten „Madam Dangerous“ ein. Danach gibt es rhythmische Riffs. Und ein weiteres gutes, aber leider nur kurzes Axt-Solo. Obwohl, es bleibt erneut nicht nur bei einem einzigen Solo. „Shattered Dreams“ wird bestimmt von schnellen Riffs und nicht minder schnellen Hooks. Ein gutes Zusammenspiel der beiden Six-Stringer. Das hohe Tempo setzt sich bei „Time Tells All“ fort. Einige hohe Metal Screams sind zu hören. „Shadow Of You“ setzt zunächst den bitter nötigen Ruhepunkt. Bevor auch hier etwas Fahrt aufgenommen. Erst wunderschöne Ballade, dann Metal-Hymne. Nach dem kurzen Schlagzeug-Intro wird auch bei „On The Hunt“ losgeballert. Fast im Sekundentakt abgefeuerte rhythmische Riffs und gelegentliche hohe Metal Screams prägen den Beitrag.
„Steel Breaker“ beendet das Album mit erneuter Hochgeschwindigkeits-Power. Mit „Lost In Flames“ haben Saber eine hochklassiges Veröffentlichung herausgebracht. Über weite Strecken hört man kompromisslosen, harten, zum Teil mit hoher Geschwindigkeit gespielten Power Metal. Man kann sehr gut Vorbilder wie Judas Priest oder Riot erkennen. Dabei präsentieren die Musiker einen durchaus eigenständigen Sound.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber