Metalcore aus Finnland. Mit ihrem dritten Longplayer kommen zehn neue Tracks der fünf Jungs. Geboten wird die volle Gesamtbreite an Metalcore, wildes Shouting mit abwechselndem Growling, harter Beat, fette Breaks und Tempowechsel. Von fiesem Geballer bis sphärische Klänge und der gesamten Gefühlspalette an Wut, Angepisstheit, Verzweiflung bis hin zu gelegentlichen ruhigen, aber sehr emotionalen Passagen ist alles im Repertoire. Damit bieten die Finnen ein sehr abwechslungsreiches Album, das zwar mächtig Druck auf dem Kessel hat, und an dem es an sich weder von guten Arrangements, noch an dem musikalischen Können irgendetwas auszusetzen gibt. Aber leider zündet das Ganze bei mir nicht so recht, und ich kann mir auch beim vierten Umlauf der Scheibe nicht so recht erklären warum.

Einige Tunes nehmen mich zwar mit, aber meistens ist mir (fast) alles zu sehr an den allgemeinen Standards des Genres. Oft zu sehr erwartbar, zu Mainstream-mäßig. So klingen zu viele Metalcore Bands, mir fehlt da einfach etwas an Merkmalen, um sich aus der großen Masse abzuheben. Das heißt aber keinesfalls, dass der Output schlecht ist, Balance Breach haben schon richtig was drauf und dürften mit dem Album sicher alle Metalcore Fans mitnehmen, aber wie gesagt ist das für mich gerade nicht der ganz große Wurf. Einfach mal reinhören, vielleicht habe ich auch nur einen schlechten Tag und liege total daneben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

zurück zur Übersicht