Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber die Weihnachts-CD ist mir im Jahres-Endrausch durch die Lappen gegangen. Und das ist sträflich, denn Ben Folds serviert eine der schönsten Paletten an Songs und komplett anders. Weil? Weil sieben der insgesamt zehn Beiträge aus seiner eigenen Feder stammen. Der Barde präsentiert seine Singer/Songwriter Ideen meist mit dem Piano im Vordergrund. Dabei dürfen jede Menge Streicher nicht fehlen. Absoluter Nummer Eins Hit ist das Duett „We Could Have This“ mit Schauspielerin und Sängerin Lindsey Kraft („Grace And Frankie“, „Bones – Die Knochenjägerin“). Im Rahmen des Indie-Pop-Genre, werden auf diesem Silberling die Cover-Versionen „The Bell That Couldn´t Jingle (Burt Bacharach), „You Don´t Have To Be A Santa Claus (When Christmas Comes Around)“ aus dem jahr 1955 von The Mills Brothers und die Nat King Cole Nummer „The Christmas Song“ aufgegriffen.

Nat King Cole ist hier das Stichwort. Wer diesen großartigen Sänger noch hört, kommt mit vorliegendem Release nicht zu kurz, denn Mister Folds ertönt wie ein stimmlich höher liegender Nat. „Xmas Aye Eye“ hat dann allerdings einen zu modernen Ansatz und fällt bei mir durch. Egal, wer der herkömmliche Songs wie „Last Christmas“ (Wham), „Winter Wonderland“ (Richard Himber, wurde aber circa zweihundert Mal gecovert) und „Driving Home For Christmas (Chris Rea) satt hat Da für manche Menschen das ganze Jahr Weihnachten ist und es ganzjährige Weihnachtsläden gibt, wie zum Beispiel in Monschau, wollte ich euch diesen Tonträger nicht vorenthalten. Und mit dem Albumtitel gewährt man unseren Lesern mit etwas Fantasie einen Metal-Touch, haha. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

zurück zur Übersicht