Ich muss wohl kaum einem Leser erzählen, wer Marko Hietala ist. Falls es wider Erwarten doch nicht klingelt: Marko war lange Zeit Bassist von Nightwish und hat dort auch diverse Gesangsbeiträge beigesteuert. Darüber hinaus gibt es noch seine Band Tarot und weitere musikalische Projekte wie die Northern Kings zu erwähnen. „Roses From The Deep“ ist seine zweite Soloscheibe. Hierauf tobt der Finne sich in all seinen Facetten aus, was zwar keinen roten Faden erkennen lässt, aber das spielt bei einem solchen Vorhaben letztlich nur eine absolut untergeordnete Rolle. Vielmehr sorgt dieser Umstand für enorm viel Abwechslung und Vielseitigkeit. Von straighten Rocksongs, über Balladen bis hin zu symphonischen Ausflügen ist eigentlich alles dabei, was den Mann in der Vergangenheit ausgezeichnet hat und hoffentlich auch noch lange tun wird.

Sogar ein Duett mit seiner früheren Nightwish-Kollegin Tarja Turunen wird hier in Form von „Left On Mars“ geboten. Vor allem seine charakteristischen und ausdrucksstarken Vocals sind es, die mich immer wieder in seinen Bann ziehen. „Tammikuu“ ist dabei sogar finnischer Sprache vorgetragen. Dazu kommt dann auch noch, dass die einzelnen Tracks nicht nur extrem abwechslungsreich sind, sondern ausnahmslos großes Hitpotential offenbaren. Ausfälle kann ich jedenfalls keine erkennen. Für Fans seines bisherigen Schaffens ist „Roses From The Deep“ jedenfalls eine absolute Pflichtanschaffung. Ich bin jedenfalls schwer begeistert.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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