Ich muss zugeben, dass ich ein wenig irritiert bin. Obwohl es im Titel „Part II“ heißt, handelt es sich hier um ein Debütwerk. Allerdings ist auch das kaum zu glauben, da wir es hier mit sehr komplexer und ausgereifter Musik zu tun haben. Die Belgier versuchen auf ihrem Werk, Filmsoundtrack-ähnlichen Bombast und Black Metal unter einen Hut zu bringen. Das ist auch in vollem Maße gelungen. Das Ergebnis klingt ungefähr so, als würden Rhapsody (Of Fire) neuerdings auf Black Metal umsteigen. Dabei lassen sie sich ausführlich Zeit, um ihre Ideen umzusetzen, und überschreiten mehrfach die Zehn-Minuten-Marke. Trotzdem wird das Ganze zu keiner Zeit langatmig oder eintönig.

Vielmehr schafft es die Truppe sehr gelungen, Härte, Düsternis und Eingängigkeit miteinander zu kombinieren, was für ein großartiges Hörerlebnis sorgt. Es gibt zwar noch die eine oder andere kleine Schwäche, wie zum Beispiel das relativ nichtssagende Cover-Artwork, aber daran lässt sich ja noch arbeiten. Man darf schließlich auch nicht vergessen, dass wir es hier mit einem Erstlingswerk zu tun haben. Da es sich wohl um eine Trilogie handeln soll, werden in absehbarer Zeit wahrscheinlich auch die anderen Teile folgen. Mir ist nur immer noch nicht ganz klar, warum nicht in chronologischer Reihenfolge. Aber irgendetwas wird man sich dabei gedacht haben.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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