200 STAB WOUNDS - PILES OF FESTERING DECOMPOSITION


Label:METAL BLADE
Jahr:2024/2020
Running Time:14:09
Kategorie: Re-Release
 

Die Reihenfolge ist zwar seltsam, aber da dies hier eine Re-Issue der Debüt-EP der Jungs aus Cleveland ist, soll uns das nicht weiter irritieren. Was wollte ich sagen? Ach ja, bis auf die Singles, die nicht immer Teil der Full-Length Releases sind, habe ich hier das letzte blutige bisschen vor mir, um die Diskographie der Metzel-Mosher aus Ohio in ihrer Gänze rezensiert zu haben. Da wir hier vom Erstlingswerk reden ist klar, dass sich soundtechnisch nicht weiter entwickelt hat von meiner letzten Review aus, aber um ehrlich zu sein ist Evolution auch nicht das Thema einer Band, die sich Tod, Verwesung und dem kompromisslosen Gemetzel verschrieben hat. Gut gezockt und groovy ist das Material definitiv man darf halt von den Vocals und auch von den texten keine große Finesse erwarten ( „i want you to devour, feeding off the stench filled flesh“ aus „Body In The Basement“).

200 Stab Wounds stehen seit der ersten Stunde für den unsachgemäßen Umgang mit dem menschlichen Körper („can`t feel a thing with a seven inch blade inside of me“ aus „Maggot Casket“). Und wieder bin ich froh, dass diese jungen Männer ein musikalisches Ventil haben, für was auch immer in deren Köpfen vorgeht (ja ja, ich weiß, Kunst und so). Aber jetzt mal im Ernst: wer sein Todesblei krustig, aggressiv und mental maximal instabil mag, der hat die Scheibe wahrscheinlich eh schon in jeglicher Form zuhause. Wenn man mir vor zehn Jahren gesagt hätte, dass ich mal alle Releases einer Death Metal Band wie dieser durch rezensieren würde, hätte ich mich vor Lachen wahrscheinlich beschmutzt. Sei es wie es ist, 200 Stab Wounds sind böse, ekelhaft und räudiger als Wanne-Eickel bei Nacht, aber irgendwie mag ich die Burschen.

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter


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