RIVERS OF NIHIL - HIERARCHY

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2024/2010 |
Running Time: | 15:49 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Re-Release |
Tatsächlich wundert es mich nicht, dass Metal Blade diese Kult-EP nochmal neu herausgebracht haben. Habe ich doch schon das Original von 2010 in meinem Archiv. Soundunterschiede höre ich jetzt nicht, aber ich wurde ja auch nur digital beglückt und nicht mit der Vinyl-Version, um die es hier wohl hauptsächlich geht. Zumindest kann man musikalisch darauf hinweisen, dass es sich hier um brutalen, aber auch technisch-versierten Death Metal dreht. Cool ist dabei, dass der Gesangsstil vom vorwiegenden Grölen bis hin zu Pig Squeals und auch dem klassischen Kreischen à la Carcass variiert. Insgesamt erinnert es ein wenig an Deicide oder Dying Fetus.
Als Anspieltipp mal ganz klassisch dazu den dritten Song, „Ultimate Sentience“. Aber auch speziell beim letzten Song der Vier-Stücke-langen EP kommen auch mal Slam-Elemente und getragene Soli vor, die eine kurze Auszeit vom sonst durchmarschierenden Sound bieten. Das Ganze wirkt dabei sehr bedrohlich und hart, wie es eben bei diesem Sound sein muss, der übrigens äußerst gut produziert daherkommt. Habe die Karriere der Jungs auch mal bis 2021 mit vier Alben und einer weiteren EP verfolgt. Wer weiß, ob da noch was kommt. Das Jahr hat ja viele Musiker aus bekannten Gründen zurückgeworfen.
Note: Keine Wertung
Autor: David Ivanov
RIVERS OF NIHIL - HIERARCHY

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2024/2010 |
Running Time: | 15:49 |
Kategorie: |
Re-Release |
Die US-Amerikaner Rivers Of Nihil sind seit 2009 aktiv und haben seitdem zwei EPs und vier reguläre Alben veröffentlicht. Hier handelt es sich jedoch nicht um einen neuen Tonträger der Progressive-/Technical Death Metal-Band, sondern um eine Neuauflage ihrer ersten EP von 2010. Die erste Variante erschien damals nur als CD-R in Eigenregie. Nun gibt es eine gepresste CD und eine Vinyl-Version in zwei verschiedenen Farben (schwarz und grau; passend zum Artwork, was ich wiederum sehr schön finde). Um Bonustracks angereichert wurde hier jedoch nichts. Alles wurde so belassen, wie es damals war. Trotz der musikalischen Ausrichtung ist alles sehr kurz und prägnant gespielt. Die vier Songs pendeln alle zwischen drei und vier Minuten. Keine langen Epen, in denen sich die Band verrennt und den roten Faden verliert. Anstrengend kann es aber trotzdem werden, wenn man diesen Stil nicht gewöhnt ist.
Hier wird in einer Tour geblastet und die Doublebass im Maschinengewehr-Tempo runtergerattert. Zwischendurch gibt es unvorhersehbare Stopps auf den Becken. Das arschtighte Zusammenspiel ist wahrhaft beängstigend; vor allem, wenn man bedenkt, dass die Band zur Zeit der Erstveröffentlichung gerade mal ein Jahr zusammen war. Zu dem krassen Geballer darf der tiefe und abgrundtief wütende Growlgesang natürlich nicht fehlen. Die Musik war für damalige Verhältnisse auch schon modern. Ich bin eigentlich weder ein Freund von Technical Death Metal noch von modernen Sounds im Allgemeinen. Aber ich muss zugeben, dass das hier ganz schön Bock macht, vor allem, wenn man mal wieder genervt von der Arbeit kommt und sich abreagieren muss. Die kurze Laufzeit spielt Rivers Of Nihil jedoch ganz klar in die Karten. Denn bei einer kompletten Albumlänge würde ich hier wahrscheinlich kollabieren, haha! Für Fans von Dying Fetus, Decapitated, Decrepit Birth, aber auch Meshuggah!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller