RIVERS OF NIHIL - CRIMINALS


Label:METAL BLADE
Jahr:2024
Running Time:13:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich wollte erst wieder meckern! Ich dachte, wir besprechen keine Singles. Doch da trügt der Schreiber anscheinend. Was nämlich als digitale Single mit nur einem Song befürchtet wurde, ist tatsächlich eine EP mit drei Tracks. Bei Recherche bemerke ich jedoch, dass dies drei einzelne digitale Singles waren und es auch keinen physischen Tonträger davon zu geben scheint. Egal, Karl! Vermutlich werden alle drei Tracks ohnehin auf dem nächsten Langeisen zu finden sein, und es gibt hier schon einmal einen kleinen Vorgeschmack. Gerade erst hatte ich mir noch die erste EP von Rivers Of Nihil angehört. Somit habe ich jetzt hier den direkten Vergleich zwischen der ersten EP von 2010 und der neuen von 2024. Und es hat sich in den letzten fünfzehn Jahren so einiges getan! Wo Rivers Of Nihil draufsteht, ist zwar auch Rivers Of Nihil drin. Und ein Stilbruch ist grundsätzlich erstmal nicht zu vermelden. Allerdings ist man variabler geworden.

Alle drei Titel dauern viereinhalb Minuten. Alles ist sehr abwechslungsreich und detailverliebt. Neben viel Geblaste wird auch ordentlich gegroovt, und man steht mit beiden Beinen fest in der Moderne. Die Gitarren sind tiefer gestimmt, es gibt stampfende Breakdowns, und das Schlagzeug ist hörbar getriggert. Insgesamt ist alles noch moderner, aber auch atmosphärischer ausgefallen als auf der Debüt-EP, wie ich finde. Das sage ich aber als Laie. Die drei Tunes dauern keine Viertelstunde. Trotzdem bin ich nach dem Hören schön total im Arsch, haha! Die Musik hat sich vom klassischen Technical Death Metal eher hin zu Bands wie Gojira und Meshuggah entwickelt; Klargesang in den Refrains inklusive. Man muss schon auf moderne Klänge stehen, um mit den neuen Rivers Of Nihil klarzukommen. Lupenreine Death Metaller werden eher das Weite suchen...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht