CRIMSON STORM - LIVIN´ ON THE BAD SIDE
Label: | FIGHTER |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 33:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Crimson Storm wurde 2009 von Gitarrist und Haupt-Songwriter Lögan Heads gegründet. Er hatte die Absicht, dem Heavy/Power/Speed Metal der 80er Jahre und Bands wie Riot zu neuem Glanz zu verhelfen. Nach diversen Besetzungswechseln hatte er 2012 ein stabiles Line-Up gefunden. Somit konnte 2014 die Debüt-EP „Motor City Maniac“ veröffentlicht werden. Ein Jahr später folgte die Single/EP „Speed Hammerin´ Metal“. Danach war es, abgesehen von einem Demo im Jahr 2020, relativ ruhig. Nun steht für 2025 das Debütalbum der Band „Livin´ On The Bad Side“ ins Haus. Das Intro „Night Of The Tyrant“ startet mit kurzem Synthesizer-Fade In. Dann ist eine melodische Gitarren Hook Line zu hören. Beendet wird das Ganze mit einigen Keyboard-Spielereien. Naja, ich könnte darauf verzichten.
Der erste reguläre Song „Raging Eyes Of Darkness“ bietet dafür Riffs in hoher Geschwindigkeit, ein gnadenlos antreibendes Schlagzeug und leicht kratzigen, teilweise gepresst klingenden Gesang. Dazu hört man hin und wieder melodische Chorusse. Aber auch ein schnelles Gitarren-Solo. Hier kann sich der Meister so richtig austoben. „Outrageous“ startet mit Sirenen-Geheul, das von schnellen Riffs abgelöst wird. Erneut gehen die Musiker ein hohes Tempo. Gelegentlich haut Pau Correa einige hohe Metal Screams raus. Bei „Abuse Of Power“ wird noch mal eine Schippe draufgelegt. Immer wieder sorgt die Double Bass für sehr hohes Tempo.
Dagegen kann man „Nightmare Deceiver“ schon fast als Verschnaufpause ansehen. Sehr rhythmisch mit einigen Refrains ist der Track eher im Midtempo-Bereich angesiedelt. Gegen Ende ist ein riesiges Gitarren-Solo zu hören. Bei „Speed Hammerin‘ Metal“ ist der Titel Konzept. Ein irrer Speed Metal Kracher. Das Drum-Kit hämmert. Pol Esteban hat Schwerstarbeit zu leisten. Und der Sänger haut erneut hohe Metal Screams raus. Dem steht das Klampfen-Solo nicht nach. „Harakiri Rendez-Vous“ startet ruhig. Aber das ist nicht das, was die Truppe will. Schon bald gibt es hier hohes Tempo auf die Ohren. Six-Stringer Lögan Heads kann sowohl mit seinem Solo als auch mit den Hook Lines erneut beeindrucken.
Mit „Headfukker“ folgt der nächste Speed Metal Kracher. Hohe Metal Screams und ein donnerndes Schlagzeug stechen hervor. Auch der Schlusssong „Seven Days Of Mayhem“ ist Speed Metal in Reinkultur. Bei Speed Metal hat man häufig das Problem, dass nur tumb losgeballert wird. Crimson Storm punkten jedoch mit einem abwechslungsreichen Songwriting. Auch wenn bei den Tunes durchgängig ein hohes Tempo vorgegeben wird, sind doch immer wieder auch melodische Passagen zu hören. Pau Correas kann gesanglich überzeugen und Flitzefinger Lögan Heads zeigt bei seinen Soli immer wieder sein Können an der Axt. „Livin‘ On the Bad Side“ ist ein gelungenes Debütalbum.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber