SALEM UK - OUTER LIMITS

Label: | RUDE AWAKENING |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 44:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Salem sind eine britische Hard Rock / Heavy Metal Band. Gegründet von Gitarrist Paul Tognola und Schlagzeuger Paul Conyers. Die Formation war zunächst drei Jahre aktiv, von 1980 bis 1983. In dieser Zeit wurden eine Single und mehrere Demos veröffentlicht. Siebenundzwanzig Jahre später wurde die Truppe reaktiviert. Aber auch diese Schaffensperiode endete sieben Jahre später, im Jahr 2017. Kurz nachdem das Album „Attrition“ produziert worden ist. Zwei der Original-Mitglieder (Simon Saxby – Vocals, Adrian Jenkinson – Bass) setzten das Vermächtnis fort, unter dem neuen Namen „Salem UK“. 2019 wurde „Win Lose Or Draw“ veröffentlicht. Bis zum Nachfolger „Outer Limits“ vergingen fünf Jahre. Der Release ist für Ende November diesen Jahres geplant. Muss das sein? Ein Intro wie „Prologue – The Fairground“? Musik von einem Jahrmarkt. Genau wie das Outro „Epilogue – The Fairground“.
Entschädigt wird man dann jedoch durch „Rock You“. Nomen est Omen. Hier wird richtig losgerockt. Von Beginn an braten die Gitarren. Schwere Riffs und hartes Schlagzeugspiel dominieren. Dazu passt der Gesang von Simon Saxby. „Red Light“ ist dann wesentlich ruhiger. Erinnert stark an Power-Balladen der Landsleute Saxon. Mit einem kräftigen Chorus als Refrain. „Silverback“ ist dann wieder etwas schneller, ohne den Midtempo-Bereich zu verlassen. Gegen Ende ist ein Gitarren-Solo zu hören, aber meines Erachtens leider viel zu kurz. Mit „Miss Fortune“ folgte eine Metal-Hymne. Zu Beginn kann man eine Hammond hören. Der Refrain wird erneut von einem Chorus dargeboten. Der Titelsong „Outer Limits“ ist eine weitere Midtempo Metal Hymne mit harten Riffs. Obwohl nur ein Gitarrist im Line-Up zu sehen ist, startet die nächste Hymne „Overrider“ mit Twin-Klampfen. Auch hier werden wieder Erinnerungen an Saxon wach.
Bei „Meteorite“ wird dann wieder Fahrt aufgenommen, beginnend mit der schnellen Schlagzeug-Einleitung. „Fire Fire“ Ist ein rhythmischer Metal-Stampfer. Mit dezenten Growls. Und einem antreibenden Drum-Spiel. Mit „Present From The Past“ wechseln die Briten in den Hochgeschwindigkeitsbereich, zumindest für ihre Verhältnisse. Schnelle Axt-Leads untermalen den Gesang. Der letzte reguläre Song „Oblivion“ ist eine schnelle rhythmische Hymne. Abgesehen von Intro und Outro präsentieren Salem UK auf „Outer Limits“ klassischen New Wave Of British Heavy Metal der achtziger Jahre, also genau aus der Zeit, in der die Band zum ersten Mal aktiv war. Musikalisch hervorragend umgesetzt. Ein Wort zum Album-Cover. Ich empfinde dieses als total kitschig. Optisch wird hier nicht der satte Rock-Sound umgesetzt, sondern die Jahrmarkts-Stimmung von „Prologue“ und „Epilogue“.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber