Brian Auger ist Brite und der König an der Hammond-Orgel B3. Er gehört zu den bedeutendsten Fusion-Organisten. Im Jahr 1962 gründete er zusammen mit Rod Stewart (ex-Small Faces), Julie Driscoll (ex-Centipede) und John Baldry (ex-Bluesology) die Formation The Steampacket. Nach dem Weggang nahm er Julie mit und man formierte die Truppe Trinity. Es gab kaum Erfolg und man löste sich 1970 auf, um mit Oblivion Express weiter zu machen. Nachdem Brian in die Vereinigten Staaten von Amerika zog, konnte er sich mit seinen Jazz-Fusion und Blues-Sound eine ordentliche Fan-Basis zaubern. Jetzt im Alter ist er live mit seinem Sohn Karma am Schlagzeug und Tochter Savannah Grace als Sängerin als Formation unterwegs, die teilweise unter New Oblivion musizierte.

„Live At Rockpalast“ wurde am 20. Oktober 2011 aufgenommen und erweckt im eben erwähnten Line-Up die Trinity-Tage. In der Harmonie zu Bonn wurden damals dreizehn Lieder zum Besten gegeben. Präsentiert wird das Programm als Konserve mit CD und DVD. Da decken sich die Songs, nur dass es zwei Ansagen auf der DVD gibt. Ein Phänomen ist, dass man gänzlich ohne Gitarristen auftritt. Lediglich Les King fegt über die vier Bass-Saiten. Man muss sich mal den über zehneinhalb Minuten langen Track „Indian Rope Man“ zu Gemüte führen und die Soli-Gewitter genießen, um den Umfang dessen zu erfahren, was Mister Auger ausmacht. Dabei ist die Familie die beste Besetzung. Ein faszinierendes Konzerterlebnis. 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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