Gänsehaut ab der ersten Minute! Es war eigentlich zu erwarten, dass der in die Jahre gekommene Schott-Rocker Fish zu seiner Abschiedstournee und im ausverkauften letzten Deutschland-Konzert im FZW nochmal richtig aufdreht, haben doch auch einige Fans Anderes während seiner Laufbahn erlebt, wenn er einfach mal keinen guten Tag hatte. Sein Alter tut aber seiner Stimme keinerlei Abbruch.
Inmitten einem Potpourri aus Songs seiner Schaffenszeit erzählt Altmeister Fish von der Liebe zu seiner Frau und über das Leben. Nur ein schnäppisches „I choose the songs!" lässt den ollen Griesgram aufkommen, als das - ziemlich alte - Publikum „Incommunicado" fordert. Dafür endet es dann mit einem versöhnlichen „The Company", das auf ein Marillion-Medley nach der ersten Zugabe folgt; inmitten des Sets auch das epische, sechsteilige „Plague Of Ghosts" in voller Länge. Ehrfürchtig verlässt man den Saal nach 2 1/4 Stunden Spielzeit mit dem freudigen Gedanken, hier dabei gewesen zu sein, und vielleicht bleibt ja noch sein Podcast „Fish On Friday", wie es an diesem Tag nicht hätte passender sein können. Tolle Backgroundsängerin im übrigen!
Setlist: Intro: La Gazza Ladra (The Thieving Magpie), Vigil, Credo, Big Wedge, Pipeline, Shadowplay, Weltschmerz, A Feast Of Consequences, Just Good Friends, Cliché, Incubus (Marillion-Cover), Plague Of Ghosts Part 1: Old Haunts, Part 2: Digging Deep, Part 3: Chocolate Frogs, Part 4: Waving At Stars, Part 5: Raingods Dancing, Part 6: Wake-Up Call (Make It Happen), A Gentleman's Excuse Me, Kayleigh (Marillion-Cover ), Lavendel (Marillion-Cover ), Heart Of Lothian (Marillion-Cover), The Company