Duran Duran…eine Band, von der ich wirklich lange nichts mehr gehört habe. In meiner Jugend waren sie Pop-Ikonen, an denen man sicher nicht vorbeigekommen ist. Was hat aber nun das neue Album zu bieten. Wobei das Werk eigentlich bereits letztes Jahr erschien und heuer eine um drei Tracks (die Instrumental-Nummer "Masque Of The Pink Death", ein Electric Light Orchestra-Cover "Evil Woman" und "New Moon (Dark Phase" - eine Neuinterpretation ihres Klassikers "New Moon On Monday" mit Andy Taylor, ihrem ehemaligen Gitarristen) erweiterte Version feilgeboten wird. Die Band kommt tatsächlich in alter Frische daher und wirkt dabei keineswegs altbacken. Der Sound der Scheibe stimmt von hinten bis vorne und Duran Duran haben es immer noch drauf, eingängige Melodien zu schreiben.

Immerhin ist es auch der sechzehnte Release der Formation und man hat sich die Mühe gemacht, das Scheibchen in Dolby Atmos abzumischen, was soundtechnisch natürlich interessant ist. Aber so neu ist das Material hier nicht. Gerade mal drei komplett neue Songs gibt die Gruppe zum Besten. Beim Rest handelt es sich um diverse Neueinspielungen, sowie Coversongs der Künstler Billie Eilish, Talking Heads, The Rolling Stones, Siouxsie And The Banshees und The Specials. Zudem haben weitere Musiker und Sänger*Innen mitgewirkt, unter anderem Nile Rodgers (Chic), Victoria De Angelis (Maneskin), und Warren Cuccurullo (ex-Missing Persons, ex-Duran Duran), die schon öfters bei Duran Duran zu hören waren.

Wer die Gruppe früher mochte, ist hier vollumfänglich gut bedient, aber auch das Reinhören für neue Hörer in das, was hier entstanden ist, lohnt sich. Obwohl die Jungs früher eher nicht in meinem Plattenschrank standen, haben sie hier etwas geliefert, was ich mir sicher ab und an anhören werde…dafür Hut ab.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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