IMPELLITTERI - WAR MACHINE
Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 43:01 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die Namen Chris Impellitteri und Rob Rock (ex-Joshua, ex-Axel Rudi Pell) alleine bürgen schon für musikalische Qualität. Und eigentlich sind beide Namen hinlänglich miteinander verbunden bei der Band des namensgebenden Gitarristen Impellitteri. Allerdings sang kurzzeitig Graham Bonnet (ex-Rainbow) bei dem wohl bekanntesten Album „Stand In Line“ von 1988. Dennoch kann man Rob Rock wohl als den prägendsten Sänger der Formation bezeichnen, der auch das bislang den letzten Release „The Nature Of The Beast“ eingesungen hat. Dieses ist mittlerweile bereits sechs Jahre alt, doch nun kommt mit „War Machine“ ein nagelneues Werk heraus. Natürlich wieder mit Rob, aber auch mit Langzeit-Basser James Pulli und erstmals mit ex-Slayer Drummer Paul Bostaph.
Und was dabei herausgekommen ist, sind elf Songs von herausragender Qualität, die vor Energie und Power nur so strotzen. Beim Opener „War Machine“ und bei der Heavy Metal-Hommage-Hymne „Out Of My Mind (Heavy Metal)“ klingt Rob Rock phasenweise stark nach Ronnie James Dio, was den Songs noch zusätzlichen Reiz verleiht. Angetrieben von dem immensen Power-Drumming von Bostaph brilliert Chris Impellitteri von Beginn an mit schweißtreibenden Riffs und natürlich auch im Bereich der Soli mit frickeliger Filigranität. Allerdings ohne die Tracks darauf hinzuführen, sondern einfach passend um zu zeigen, mit welch famosem Gitarristen wir es hier zu tun haben.
Die Tunes wirken allesamt wie aus einem Guss und die Dynamik lässt wirklich zu keiner Zeit nach. Rob Rock singt ab „Superkingdom“ legitimermaßen mit seiner eigenen fantastischen Stimmfärbung, die den Hang zum US-Metal aufzeigt und auch jeder Power-Metal-Formation gut zu Gesicht stehen würde. Das harte „Wrathchild“, das mit epischen Ansätzen daherkommende „What Lies Beneath“ oder die den Speedmetal aufgreifenden Nummern „Power Grab“ sowie „Gone Insane“ sind allerfeinstes Metal-Gewitter das sich von vorne bis hinten gewaschen hat.
Selten hat man durchgehend solch ein riffbetontes, sensationell herausgespieltes Opus in letzter Zeit gehört. Dafür sorgt auch die starke Produktion von Chris Impellitteri himself und das Mix und Mastering von Jacob Hansen (U.D.O., Volbeat). Ein Feuerwerk der Extraklasse, mit Sicherheit zum Besten zählend, was man je unter dem Banner Impellitteri gehört hat. Absoluter Wahnsinn, muss man haben !! Da kommt dieses Jahrnichts Besseres mehr.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Erich Robbers