Obwohl Fire Action bereits drei Longplayer im Gepäck haben, sind sie mir bisher noch nicht untergekommen. Das könnte daran liegen, dass mit „Until The Heat Dies“ nun erstmals ein größeres Label am Start ist. Mit ihrem melodischen Hard Rock rennen die Finnen bei mir offene Türen ein, kommen für den großen kommerziellen Erfolg allerdings etwa vierzig Jahre zu spät. In den Achtziger Jahren hätte man damit vielleicht ganz groß rauskommen können. Allerdings würde ich das nicht als altbacken bezeichnen, schließlich ist gute Musik nun mal einfach zeitlos. Die Truppe hat eine ganze Menge richtig gemacht. Eingängige Melodien und Refrains mit Wiedererkennungswert und Hitpotential gibt es hier haufenweise.

Allerdings frage ich mich auch, ob es unbedingt notwendig gewesen wäre, den ansonsten wirklich großartigen Gesang bei nahezu jedem Refrain mit Dopplungen und Chören dermaßen aufzuplustern. Außerdem hätte ich mir die Gitarren an einigen Stellen noch etwas kerniger und prägnanter gewünscht. Weniger Zuckerguss und dafür mehr Ecken und Kanten! Fehlt jetzt eigentlich nur noch eine getragene Ballade, aber die sucht man an dieser Stelle vergeblich. Alles in Allem ist diese Scheibe jedoch für Genre-Fans absolut hörenswert.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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