Vidres A La Sang sind schon alte Bekannte bei Crossfire. Dies ist nun schon das dritte ihrer sechs Alben, das ich zum Besprechen bekomme. Die Spanier sind - mit Unterbrechung - schon seit 2002 am Start. Zwischendurch gab es jedoch acht Jahre Pause. Drei Alben erschienen vor der Pause und drei Veröffentlichungen danach. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mit ihnen nie so richtig warm wurde, und das ist tatsächlich auch heute noch so. Im Grunde spielen sie eine Mischung aus Death- und Black Metal, die abwechslungsreich und gut gespielt ist. Die Abwechslung ist aber auch das Problem.

Denn obwohl sie viele gute Ideen haben, ist es für die Band scheinbar schwierig, diese so zu ordnen, dass es gut ins Ohr geht. Wenn sie im Affenzahn drauflos brettern, gefallen sie mir am besten. Doch es bleibt nicht immer so. Es gibt dezente Melodien, die eine beklemmende Atmosphäre erzeugen, aber auch irgendwie verstörend rüberkommen. Manchmal taucht wie aus dem Nichts völlig unpassender Klargesang auf. Aber vor allem bleibt nichts hängen. Im Gegenteil: Manche Parts nerven auch richtig. Gut gemacht und produziert ist es aber dennoch. Sehr eigenständig und schwierig zu vergleichen. Hört einfach mal rein...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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