Nun liegt er endlich vor, der dritte Wurf der griechischen Power Metal Band Silent Winter mit dem Titel „Utopia“. Drei Jahre nach dem bärenstarken „Empire Of Sins“ Album kann die neue Scheibe nahezu an jene Leistung anschließen. Es geht gleich schwungvoll und eingängig mit dem Opener „We Burn The Flame“ los. Die Vorab-Single „Hellstorm“ nimmt etwas Tempo raus und fällt nicht nur durch die Mitwirkung von der neuen Keyboarderin Maria Mosxeta, zugänglich aus. Das pathetische „Hands Held High“ zeigt einen Hauch von Sabaton und eine glasklare Affinität zu Manowar oder Majesty auf und gehört damit sicherlich zu den eingängigsten Songs des gesamten Jahres.

Während „Reign Of The Tyrants“ bequem auf ein Avantasia Album passt, könnten die Hooklines von „Manifest Of God“ durchaus aus dem Fundus von Judas Priest stammen. Das groovende „Reborn“ wird von dem sehr melodischen Rock/Pop Beitrag „Heart Is A Lonely Hunter“ abgelöst. Die weitere Vorab-Single „Silent Shadows“ zeigt den Facettenreichtum der sechsköpfigen Band auf, um zu guter Letzt mit dem Speed geladenen Titeltrack „Utopia“, diese wiederum gelungene Vorstellung abzurunden. Fazit: Auch wenn ein Mega-Song wie „Gates Of Fire“ vom Vorgänger Album fehlt, kann diese melodische und ausgefeilte, wenn auch ein wenig zu glatt gebügelte Scheibe, dennoch absolut bedenkenlos weiterempfohlen werden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht