BONGLOARD - DYTYR?
Label: | V2 |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 33:21 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Trio aus Utrecht ist ein typischer Fall von Wundertüte. Unter dem Etikett Noise Punk stellt man sich eigentlich einen völlig anderen Musikstil vor. Was die Niederländer auf dem Album abliefern ist dagegen ein buntes Potpourri aus den verschiedensten Richtungen. Völlig ungehemmt mischen die Jungs auf dem Zehn-Song Silberling so ziemlich alles zusammen, worauf sie Bock haben. Hier sind in unterschiedlicher Zusammensetzung unter anderem Alternative / Independent, Post Grunge, Punk, Doom, 70er Hardrock (eine deutliche Vorliebe zu Black Sabbath kann an einigen Stellen nicht verleugnet werden), Stoner, Pop, Heavy Rock, Fuzz, Beat, Garage, New Wave (mit Keyboard und Synthesizer Parts) und Gitarren lastigen Schweinerock vertreten.
Bei dem, was sich auf der Scheibe alles tummelt, könnte man meinen, dass es sich um weitgehend unverdauliche Kost handeln muss. Aber Irrtum, das ist alles überaus gelungen, aber ob der Vielfalt schwer zu beschreiben. Da mir nichts Besseres einfällt, schieße ich mal unzureichend ins Blaue, Der Sound ist ein wenig wie The Hives meets A Flock Of Seagulls, meets Bad Nerves, meets… was weiß ich. Aber völlig egal wie man den Sound beschreiben will, es bleibt festzustellen, dass egal was die Drei anstellen, alles irgendwie hervorragend klingt. Treibend, mitnehmend, spannend, rockend und immer Interessant.
Mich hat der Release absolut überrascht und ich bleibe gerade komplett drauf hängen. Faszinierend geil gemachte Musik, die eigentlich so gar nicht in mein übliches Beuteschema passen mag, aber mich gerade echt fesselt und nicht mehr loslässt. Ganz Großes Kino und absoluter Tipp, sich das Teil mal komplett reinzuziehen.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek