Paragon sind nun bereits seit mehr als drei Jahrzehnten eine konstante und meist auch verlässliche Größe in der deutschen Heavy Metal Szene. Erstaunlicherweise hat es dabei nie für den ganz großen Durchbruch gereicht. Wer einmal eine Scheibe von Paragon gehört und für gut befunden hat, kann auch bei „Metalation“ bedenkenlos zugreifen. Teutonen-Metal in der Schnittmenge von Grave Digger, Accept, Running Wild und Iron Savior ist nun mal einfach nicht tot zu kriegen und das ist auch gut so. Auch diesmal gibt es die von Paragon gewohnte Härte und das meist hohe Tempo um die Ohren, welches der geneigte Fan kennt und liebt.

Trotzdem schaffen es die Hanseaten auch, ein wenig Abwechslung hinein zu bringen, indem sie gelegentlich auch mal den Fuß vom Gaspedal nehmen und der Melodie mehr Raum zur Entfaltung geben. „Beyond The Horizon“ ist ein Paradebeispiel dafür. Auch die beinahe schon standartmäßige Ballade „My Asylum“ kann überzeugen, bevor es zum Abschluß noch den Bonustrack „Hellgore“ gibt, der allerdings nur auf der CD-Variante erhältlich ist. Für traditionsbewusste Metalfreaks ist „Metalation“ also eigentlich ein Pflichtkauf. Bei der Produktion hat den Hamburgern übrigens Piet Seilck von Iron Savior unter die Arme gegriffen und einen verdammt guten Job gemacht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht