SKARLETT RIOT - CAELESTIA


Label:DESPOTZ
Jahr:2024
Running Time:37:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wieder etwas Neues von dem Vierer aus Lincolnshire in Großbritannien. In gewohnt hoher Qualität, die so manche Veröffentlichung eines Major Labels alt aussehen lässt. Ich meine, bei dem Titel ist es eigentlich logisch, ein Premium-Produkt zu erhalten, heißt das aus dem Lateinischen abgeleitete Caelestia nichts anderes als himmlisch. So gibt es weiterhin den himmlisch soliden Hardrock als ausgereiftes Fundament, quasi als Trägerspur für die ohrwurmartigen Melodien. Dazu ist ein ganzer Happen Schwermetall gekommen, der den kraftvollen Gitarrenriffs jetzt einen weitaus aggressiveren Anstrich verpasst, als auf den schon genialen Vorgängeralben. Die kristallklare Stimme von Frontelfe Skarlett wird dabei durch zusätzliches, männliches Growlen ergänzt. Sicherlich, das ist definitiv nichts Neues in diesem Bereich, aber noch lange nicht jede Kapelle bekommt das so harmonisch hin wie die Briten. Das bei gleichzeitig durchgetretenem Gaspedal, wie schon der Opener „Chemicals“ eindrucksvoll zeigt.

Die zweite Nummer „Spiralling“ schaltet dann noch auf Warp Geschwindigkeit rauf, ohne dabei das melodische zu verlieren. Jeder Song ein Knaller! Noch eine Neuerung, den Hauptteil des Songwritings übernimmt normalerweise Gitarrist Danny Oglesby, jedoch fanden dieses Mal auch etliche Kompositionen von Skarlett ihren Weg auf die Platte. In diesen Liedern verarbeitet sie einige nicht immer schöne Umbrüche aus ihrem Privatleben der letzten Zeit. Aufgenommen wurde das Ganze übrigens in den Treehouse Studios, wo schon Genre Größen wie Bullet For My Valentine, While She Sleeps, Fightstar und andere produziert wurden. Und auch wenn es abgedroschen klingen mag, das Skarlett Riot bisher beste Veröffentlichung bezeichnet, kann ich dem nur beipflichten. Eine Symphonie aus Härte und Biss, die auch auf Vinyl erhältlich ist.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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