Manchmal braucht man aggressives Todesblei, das mit jeder Note und jedem Riff der Schöpfung ins Gesicht rotzt und manchmal hat man einen schlechten Tag und muss auf den Arm. Das ist bei uns beinharten Metalheads nicht anders. Heute wurde Donald Trump zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und da ich gerade die Hoffnung in die Menschheit verliere entscheide ich mich gegen bluttriefenden, das Leben verachtenden, boshaften Death Metal und für lebensbejahenden Hard Rock an der Grenze zum old-school Metal. Warum High Spirits fragt ihr? Die Sache ist die: nicht jedes Album der Band aus den USA ist ein lebensveränderndes Stück Musikgeschichte („Another Night“ von 2011 dagegen schon) aber wer es schafft sich mehr als zwei Songs der Burschen aus Chicago, Illinois anzuhören ohne hier und da, mit dem Fuß zu wippen, zu grinsen oder gar leise mit zu singen, dem ist zumindest Musik-therapeutisch nicht zu helfen.

High Spirits, das sind Multi-Instrumentalist Chris Black und seine Freunde und Live Mitstreiter Bob Scott (Bass), Ian Sugierski (Drums), Scott Hoffmann (Riffs) und Mike Bushur (mehr Riffs). Chris kennt wohl annähernd jeder, der in den letzten zwanzig Jahren zu Gitarrenmusik seinen Kopf geschüttelt hat. Der Mann ist aktiv bei Aktor, Dawnbringer, Metalusafer, Professor Black, Superchrist und bei Pharaoh, Nachtmystium und einigen anderen war er mal aktiv. Ihr seht also, selbst wenn euch High Spirits noch unbekannt sein sollte, kennt ihr den guten Mann wahrscheinlich von irgendeiner anderen Kapelle. Also was genau machen die Jungs oder besser Chris hier?

High Spirits steht für High-Energy Hard Rock, treibende Rhythmen, Ohrwurmmelodien und Vocals die hier und da an Klaus Meine von den Scorpions erinnern. Musikalisch und von der Stimmung her also genau was zumindest ich gerade dringend benötige. Egal ob du Aufheiterung benötigst, einfach Musik die catchy ist oder dich vielleicht kurz zerstreuen musst, da du vielleicht gestresst bist: High Spirits ist für dich da! Wie immer eine Kaufempfehlung.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht