Was könnte ich noch über den berühmten Sänger und Komponisten Albert Hammond („The Free Electric Band“), der Stücke für Acts wie Whitney Houston, Hollies, Tina Turner und Starship schrieb, sagen, was nicht bereits Erwähnung fand? Das wäre wie die allseits bekannten Eulen nach Athen tragen. Hier ist es nun!!! Sein erstes (kaum zu glauben) Weihnachtsalbum. Fünfzehn Beiträge sind es geworden, von denen die meisten der Allgemeinheit bekannt sein dürften. Im Gegensatz zu vielen anderen Acts hat der Chef aber allein schon durch seine prägnante Stimme seinen eigenen Stempel aufgesetzt, auch wenn er mittlerweile an zwei oder drei Stellen wackelt. Aber das sei ihm verziehen, so wie seine Version von Wham´s „Last Christmas“. Die kann man einfach nicht toppen.

Besser gelungen ist da der Klassiker „O Come, All Ye Faithful“ oder die John Lennon/Yoko Ono With The Plastic Ono Band-Nummer „Happy Xmas (War Is Over)“. Zu meiner besonderen Überraschung serviert der Sänger hier noch einen Hit aus meiner kanadischen Kindheit: „Here Comes Santa Claus“, das 1947 vom amerikanischen Country Sänger und Western Schauspieler Gene Autry (und Oakley Haldeman) intoniert wurde. Großartig. Auch eine eigene Komposition „Under The Christmas Tree“ macht sich ziemlich gut und hätte Buddy Holly gut ins Konzept gepasst. Selbst eine kleine Reggae-Party mit dem Lied „I Wish You A Merry Christmas“ passt auf diesem Release.

Albert sorgt für etwas mehr Moderne, etwas mehr Pep und vor allem etwas mehr Rock. Das macht echt Spaß. Irving Berlin´s „White Christmas“ hatte mit Sicherheit noch nicht so viel Esprit. Ich hoffe, dass einige dieser Tunes dieses Jahr den Weg in die Radiosender finden, schließlich werde ich ja gezwungen GEZ zu bezahlen und da darf ich mir doch auch mal was wünschen, oder? Das beste Weihnachtsalbum seit langem. 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht