VOLTSTORM - BREAK THE SILENCE


Label:L.B.C. RECORDS LTD
Jahr:2024
Running Time:43:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Voltstorm stammen aus der britischen Hauptstadt London und wurden im Jahr 2019 gegründet. Lediglich Sänger John D. Prasec und Schlagzeuger Ivo Yordanov sind aus dieser Zeit noch an Bord. Neben sechs Singles erschien 2022 das selbstbetitelte Debütwerk im Eigenvertrieb., mit sechs Songs und einer Spielzeit von 30:10 Minuten hart an der Grenze zur EP. Das im September veröffentlichte „Break The Silence“ ist da schon deutlich länger. Und die Musiker haben zwischenzeitlich ihr eigenes Label gegründet, auf dem das Zweitwerk veröffentlicht worden ist. Donnergrollen sorgt für eine düstere Atmosphäre beim instrumentalen Intro „Stormchaser“. Später setzen druckvolle Gitarren und hartes Schlagzeugspiel ein. Ein Intro der besseren Art. Der erste reguläre Track „Judas“ wird mit harten Riffs und erneut harten Schlagzeug eröffnet. Der Gesang von John D. Prasec ist kraftvoll und kann mit dem Riffgewitter locker mithalten. Die Gitarren-Hooks können überzeugen und bleiben im Ohr.

Auch bei dem Hard Rocker „Wake Me Up“ powern die Briten richtig los. Ein kurze, langsam kräftiger werdende Basslinie leitet „Lambs“ ein. Bevor auch hier wieder die Riffs aus den Boxen knallen. Einige Teile wirken leicht progressiv. „Eye Of The Storm“ ist nicht mehr ganz so schnell, aber extrem rhythmisch. Auch muss man sich hier auf einige Melodie- und Rhythmus-Wechsel einstellen. Es heißt also intensiv zuhören. Auch bei „Evil Eyes“ variieren Tempo und Rhythmus. Zu Beginn gibt es akustische Gitarren, später wird es druckvoll. Stellenweise gibt es Zitate in Richtung Speed Metal. Ebenfalls ruhig und mit akustischen Gitarren startet „Rise Above“. Zunächst hören wir eine besinnliche Ballade. Aber später kommen stark verzerrte Gitarren-Riffs dazu. Ohne jedoch den balladesken Bereich wesentlich zu verlassen.

Der zumeist im Midtempo-Bereich angesiedelte Titelsong „Break The Silence“ gehört eher zu den ruhigen Tunes. Hier können die Briten mit schönen Melodien punkten. Vor allem beim eingängigen Refrain. Ebenfalls, zumeist im Midtempo-Bereich, präsentiert sich „Black Cage“. Selbst wenn bei den harten Riffs und dem Gitarren-Solo gegen Ende etwas Fahrt aufgenommen wird. Zum Schluss gibt es mit „Destroyer“ einen echten Nackenbrecher. Hier treten Voltstorm noch einmal kräftig auf das musikalische Gaspedal. Die Beiträge auf „Break The Silence“ klingen sperrig und haben häufig eine progressive Schlagseite. Das zeigt, dass man intensiv zuhören muss. Die Qualität der Songs erschließt sich erst nach mehrmaligem Anhören. Aber mit jedem Durchlauf wächst das Album. Ein gelungenes Zweitwerk.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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