MASSACRE - NECROLUTION
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Label: | AGONIA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 48:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich mag es, wenn man weiß, was einen erwartet! Massacre aus Florida war 1986 ein Zusammenschluss aus ex-Death-Musikern. Das 1991 erschienene Debüt „From Beyond" ist ohne Übertreibung eines der besten Death Metal-Alben aller Zeiten! Natürlich klang man damals wie alte Death, also bevor die Band um Chuck Schuldiner immer technischer wurde, aber genau darum geht es ja auch. Zwei „neue" Alben von 2014 und 2021 sind völlig an mir vorbeigegangen. Von früher ist heute nur noch Shouter Kam Lee dabei. Mit der Urbesetzung hat das nun gar nichts mehr zu tun. Ich habe zunächst die Augen verdreht, als ich las, dass mal wieder Rogga Johansson, der schwedische Death Metal-Gitarrist mit seinen zahlreichen, sehr ähnlich klingenden Bands, hier an der Klampfe zu finden ist. Aber tatsächlich fügt er sich hier nahtlos ein.
Es gibt jedoch hier und da auch einen Schuss Schweden-Death in das Ami-Gebräu. „Necrolution" klingt von der Musik her tatsächlich so, als sei es in den glorreichen Neunzigern geschrieben worden. Die Produktion ist durchaus zeitgemäß, wenn auch zum Glück nicht trendverseucht. Man versucht auch nicht, nur stumpf den alten Death-Stil zu übertragen. Vielmehr hat ihr heutiger Sound auch etwas Düsteres und Bedrohliches. In dem schmalen Bereich, in dem sie sich befinden, sind Massacre schon fast innovativ, ohne dabei die alten Fans der Band zu beleidigen. Drei kurze Intros zwischendurch lockern das Ganze auf. Über allem thront natürlich der Growlgesang von Frontmann Kam Lee, der wütender und angespisster nicht klingen könnte und uns die üblichen Lovecraft-Texte vorsetzt. Ein rundum gelungenes Death Metal-Album!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller