Die Metalcore-Formation Immunity veröffentlicht mit „Dark Side Of The Earth“ im November ihren zweiten Longplayer. Das Album wurde von Christoph Wieczorek produziert. Der düstere Gitarrensound erzeugt die typische Immunity-Klangwelt. Der Release ist inhaltlich durch den Verlust von Dominik „Nik“ Maisers Frau geprägt, was den Silberling noch einmal deutlich melancholischer prägt. Die Band setzt viele Effekte auf, die die Songs bereichern sollen…mir ist dies an manchen Stellen aber zu viel, zumal ich, wie man vielleicht weiß, auf rein handgemachte Musik stehe, die ohne Computer auch auf eine Bühne gebracht werden kann…aber das ist ja wie man weiß Geschmackssache. Ansonsten hat die Mannschaft hier wieder einen guten Job gemacht.

Die Scheibe ist sauber produziert und gemischt und lässt sich gut hören, ohne dass man das Gefühl hat, irgendein Teil der Gruppe würde im Gesamtsound ins Hintertreffen geraten. Man hört hier deutlich, dass sich vier Musiker gefunden haben, die miteinander harmonieren. Anspieltipps sind das herbe "Unhinged" und die Nummer "The First Inside", die allerdings kompositorisch andere Maßstäbe in Sachen "experimentell" setzt. Aber nur so kann man den gesamten Rahmen von Immunity erfassen. Ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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