AIRSTRIKE - SEX SELLS


Label:DELICATE FRAME
Jahr:2024
Running Time:40:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Leidenschaftlich nannte Kollege Thorsten Roggenbuck den Sound der Band Airstrike, die im letzten Jahr mit ihrem Erstlingswerk in unserer Redaktion landeten. Die Nordhessen legen mit ihrem klassischen Hard-Rock genau da an, wo sie im letzten Indianer-Sommer abgelegt haben. Elf raue Tunes mit einem Hauch von Sleaze blasen durch die Boxen. Allerdings bieten sie heuer mit der ersten Hälfte ihres Releases keine Highlights. Das klingt eher nach Standardware. Davon setzt sich die Piano-Ballade „Love Bleeds“ etwas ab, fällt musikalisch jedoch etwas aus dem Rahmen. Danach wird es mit der instrumentalen Nummer „What Have We Become“, die aber ebenfalls nicht wirklich ins Konzept passt.

Wer sich jetzt wieder in den harten Rock stürzen will, wird erneut mit einer Ballade („Amiga Mia“) ausgebremst. Wer kein Spanisch kann, ist hier natürlich außen vor. Das im Southern-Rock angelegte Stück „Ghost Town“, ist es was mir das Album schmackhaft gemacht hat. Davon sollte das nächste Mal mehr vorhanden sein. Ein musikalisches „Quo Vadis“ ist nur den wenigsten Band hilfreich, denn selbst wenn mir das balladeske Gitarrenlied „27 Club“ ganz gut gefällt, ist es ein ruhiger Beitrag zu viel. Airstrike sind am besten, wenn sie wie auf „Motor Ride“ Arsch treten. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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