Anders, als es der Titel vielleicht vermuten lässt, ist „Victim 1“ nicht das Debütwerk, sondern bereits der vierte Langdreher der Truppe um den ehemaligen Fronter von Mushroomhead Waylon Reavis. Das neueste Werk dreht sich offensichtlich um ein Konzept, in dem unter anderem die sieben Todsünden thematisiert werden, wie die Tracklist auf dem Backcover zeigt, wo selbige nacheinander in durchgestrichener Form dargestellt werden. Daher geht es insgesamt sehr düster und brachial zur Sache. Moderner Metal mit viel Druck und Groove ist das verwendete Stilmittel. Trotzdem bleibt in den Refrains immer noch genug Spielraum für auflockernde Melodien. Ein paar elektronische Elemente kommen noch hinzu, nehmen aber niemals überhand und verwässern daher nicht das Ergebnis. Eine grundsolide Angelegenheit also, die sehr unterhaltsam, aber auch nicht herausragend oder gar innovativ ist. Muss ja auch nicht immer sein.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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