APOLINARA - SHADOWS AND SIGNS
Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 49:09 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Warum uns ein Album, das bereits 2022 erschienen ist, erst jetzt vorgelegt wird weiß wohl nur der Himmel. Aber okay, hören wir mal herein, was uns die junge Dame da kredenzt. Nach einem Klavierintro mit Backgroundchören flutet jetzt symphonischer Pop Metal den Raum. Das ist genau die Problematik dieses Genres, die meisten Interpreten fallen in die Kategorie tausendmal gehört, tausendmal ist nichts passiert. Da mögen sie so gut sein, wie sie wollen. Irgendwann kommt der Punkt, wo nur noch ein herzhaftes „Boring“ zum Ausdruck bringt, wie einen die Songs packen. Sicherlich gibt die gebürtige Ukrainerin Apolinara ihr Bestes, wobei es teilweise an der Aussprache ein wenig hapert.
So konnte ich erst im Booklet sehen, das der Refrain den ich als Waterfall interpretiert hatte, eigentlich „Wonderful“ heißt. Glücklicherweise versucht sich die Lady erst gar nicht an soprangeschwängerten Passagen, sondern bleibt beim poppigen Singsang. Alles leicht verdauliche Kost, die keinem weh tut. So ein wenig Abba für Anfänger. Aber dadurch auch leider meilenweit entfernt von anspruchsvollem Symphonic Metal, den es ja durchaus gibt. Da aber hier durchweg fähige Musiker am Start sind, die sicherlich einiges mehr auf dem Kasten haben, als sie hier präsentieren, wäre vielleicht ein Rückzug in den Proberaum von Nöten, um Songs mit Biss und Charakter zu schreiben. So wie jetzt, wird das nichts.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt