DAS FORMAT - SAME
Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 34:34 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Das Augsburger Trio aus nicht mehr ganz so jungen Herren bringt ein in Eigenregie auf die Beine gestelltes Debütalbum mit neun Tracks heraus. Deutschsprachiger, trauriger und furchtbar getragener Sound, viel ebenso trauriger Noise mit traurigen, Bass-lastigen, Hmmm, was ist das eigentlich? Post-Punk? Traurige Texte, traurige Vocals (manchmal traurig und verzweifelt), trauriger Synthesizer-Sound ist auch dabei. Halt, Stopp! Da lugt gelegentlich ein Hauch Wut und ein Fünkchen Aggressivität hervor; Eigentlich nur zweimal, aber nur ganz kurz. Das wird aber gleich mit schon fast dadaistischen musikalischen Gräueltaten erschlagen.
Viel zu traurig, zu anstrengend, zu pseudo-intellektuell, zu wenig Punk, zu wenig irgendwas… Zu nah an einer amtlichen Midlife Crisis, zu weit weg von allem. Wen man damit wohl erreichen will und was das soll, bleibt wohl ein ewiges Mysterium. Valium Sound mit unverständlichem Kunstaspekt, kriecht zäh, deprimierend und verstörend in den Gehörgang. Da kann ich alter Banause überhaupt nichts mit anfangen. Eine weitere Veröffentlichung für die Worst-Off Charts 2024. Ist das Kunst oder kann das Weg? Ich stimme für letzteres. Traurig, traurig…
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek