Blóð kommen trotz ihrer Schreibweise nicht aus Skandinavien, sondern aus Frankreich. Seit ihrer Gründung im Jahr 2018 sind immerhin schon drei Alben von ihnen erschienen. Demos oder EPs gab es nicht. Das neue Album enthält ein fünfminütiges (und viel zu langes!) Intro sowie neun weitere Songs. Sie spielen Sludge Metal mit den typischen tiefen, matschigen Gitarrenwänden. Beim Ertönen des Frauengesangs bin ich dann jedoch überrscht. Dabei bleibt es aber nicht, denn es gibt auch Kreischgesang, Dieser klingt aber ebenso verwaschen wie die Gitarren und dient wohl mehr als zusätzliches Instrument denn als eigentlicher Gesang.

Der Klargesang von Anna, die anscheinend beide Stimmen im Alleingang übernimmt, steht aber klar im Fokus. So richtig zünden will das Ganze aber nicht, denn im Vergleich zu den fetten Klampfen klingt ihr Stimmchen doch recht dünn und vermag sich nicht richtig durchzusetzen. Aber auch so plätschert die monotone Musik ziemlich gleichförmig dahin. Auch wenn man dem Duo eine beklemmende und düstere Atmosphäre attestieren muss, bleibt unterm Strich aber ein fader Beigeschmack. Freunde von Bands wie Cult Of Luna oder (Dolch) könnten hieran aber dennoch sicherlich Gefallen finden.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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