UNTO OTHERS - NEVER, NEVERLAND


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2024
Running Time:50:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wie beschreibt man den Sound einer Band wie Unto Others? Ich versuche es mal in der folgenden Review. Klar gibt es Parallelen zu Acts wie Type 0 Negative, The Night Eternal und vielleicht sogar Sentenced, aber anfangs bemühte sich die Presse immer damit, es als Mischung aus Iron Maiden und The Sisters Of Mercy zu beschreiben. Zugegeben, anfangs waren die Jungs aus Portland auch deutlich heavier unterwegs, sodass der Iron Maiden Vergleich noch ein logischer war. „Never, Neverland“ hingegen hat hier und da sogar The Cure Vibes („Sunshine“) und ist insgesamt variabler, aber auch oft etwas softer ausgefallen. Die weniger roughe Ausrichtung lässt die Tracks aber oftmals eingängiger in die Gehörgänge schleichen, was die Songs insgesamt radiotauglicher macht (Kalkül? Marketing-technisch sicherlich nicht dumm jedenfalls).

Song-writing technisch geht man hier zwar vom ursprünglich doch mit einem Fuß im Heavy Metal stehenden Sound etwas weg aber trotz allem haben wir hier immer noch eine waschechte Goth Rock Band die live (erst kürzlich erlebt) einfach wahnsinnig tight zockt und da auch noch einen Zahn zulegt was die Härte der Tracks angeht. Überhaupt sind die Kompositionen verdammt gut ausgearbeitet und bleiben auch nach den über fünfzig Minuten noch lange im Ohr. Also abgesehen von der sanfteren Ausrichtung alles beim Alten zumindest was die Qualität der hier auf Polycarbonat gebannten Musik angeht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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