Dyscordia sind nun schon eine ganze Weile aktiv und legen mit „The Road To Oblivion“ bereits ihren vierten Langdreher vor. Auch wenn sich die Belgier nach eigenen Angaben im Melodic Metal Bereich verorten, spielt hier eine ganze Menge Progressive Metal eine Rolle. Zudem ist man auch mit einer gesunden Portion Härte unterwegs, so dass man das „Melodic“ nicht allzu wörtlich nehmen sollte. Jedenfalls können Dyscordia mit einem sehr variablen und vielseitigen Songwriting glänzen, was dem Hörer sehr packende und komplexe Songs beschert, die genau den richtigen Anspruchsgrad haben, um den Hörer nicht durch zu viele Verästelungen zu überfordern.

Darüber hinaus haben Dyscordia mit Piet Overstijns einen herausragenden Sänger zu bieten, der gelegentlich noch durch Growls von Gitarrist Stefan Segers unterstützt wird. Der Hörer wird von der ersten Minute an gefesselt und spendiert dieser Scheibe gerne noch einen zweiten und dritten Hördurchlauf. Es wird jedenfalls zu keiner Zeit langweilig, diesen Klängen zu lauschen. Seltsam ist eigentlich nur, dass diese Truppe noch nicht bei einem größeren Label unter Vertrag steht. Unbedingte Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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