GEORGE BROWN - WHERE I´M COMING FROM
Label: | ASTANA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 96:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Wenn euch der Name des Protagonisten nicht geläufig ist, dann eher der Namen der Formation, die er mitgegründet hat: Kool And The Gang. Was diese Truppe in Sachen Soul, R&B, Funk und Disco geleistet hat, ist nicht von der Hand zu weisen. So viel dazu. Jetzt soll man ja nicht schlecht über Tote sprechen, George verstarb im Jahr 2023, aber dieses posthume Solowerk im Bereich Soul und R&B, lässt mich ziemlich nüchtern durch die Kulisse schauen. Das ist insgesamt sechzehn Mal langweiliger, völlig überstrapazierter Sound, der selten aus der sturen Wohlfühl-Phase ausbricht. Selbst dann nicht, wenn zum Beispiel Gast-Sängerin Ami Miller (die noch weitere vier Mal in Erscheinung treten wird) ihren Rap-Phrasen durch die Boxen jagt. Es sind Tunes wie „Honey“, von denen es einfach zu viele gibt, die nicht auf den Punkt kommen und langatmig dahinplätschern.
Dazu gehört auch der Titel „Dream Dancing“. Klar, George hat nicht mehr die kräftigste Stimme, wie man auf „What If“ unschwer erkennen kann. Kein Wunder, dass man im balladeskeren Bereich stagniert und coole Tanzhits wie von der Stammband außen vor lässt. „Where I´m Coming From“ atmet eine andere Atmosphäre und bringt eine andere Seite des Musikers an die Sonne. Er erzählt mit seinen Songs Geschichten aus seinem Leben. Das ist mir zu monoton und im direkten Vergleich zu Kollegen, die im gleichen Genre agierten oder leider auch bereits verstorben sind, wie da wären Alexander O´Neal oder vielleicht der aktuellere Usher. Hört selbst.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak