Immer wieder begegnet mir der mir immer noch etwas schleierhafte Begriff Sludge Metal. Auch Earthship gehören dazu. Die Berliner gibt es erst seit 2010, brachten es aber schon auf zwei Alben. Die beiden Gitarristen haben noch eine weitere Band, The Ocean, die aber wohl auch Sludge Metal macht. Gleich der Opener nervt mit übersteuerter Produktion, pseudo-Pantera-mäßigem Gesang, vertrackten Rhythmen ohne Gradlinigkeit und alternativemäßigem Gesang im Refrain. Die musikalische Ausrichtung ist zwar irgendwo progressiv, klingt aber nicht sonderlich durchdacht. Viele Ideen werden in den einzelnen Songs verwurstet, aber nur aneinander geklatscht, ohne dass so etwas wie Spielfluss aufkommt. Kann man dazu tanzen? Headbangen? Mit dem Arsch wackeln? Irgendwas? Nein, kann man nicht. Das hier Gehörte reißt nicht mit und bleibt auch nicht in den Gehörgängen hängen. Wer braucht das? Vielleicht die neue Sludge-Fangemeinde, falls es so etwas überhaupt schon gibt. Aber echte Metalfans sollten definitiv die Finger davon lassen!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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