BEWITCHER - SPELLSHOCK

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 44:21 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wer seinen Signature Sound Black Magic Metal nennt der weiß schon warum. Die US-Amerikaner von Bewitcher jedenfalls machen keine halben Sachen wenn es um den schwarzmetallischen Aspekt ihres Mid-Tempo Stahls geht. Die Truppe aus Portland, Oregon ist mit ihrem geschwärztem Edelstahl schon seit 2013 unterwegs und das auch recht erfolgreich. „Spellshock“ ist das heiß ersehnte Album Nummer Vier der drei Höllenhunde und das höre ich mir jetzt an. Schon nach kurzer Spielzeit wird klar, dass hier einiges an Varianz zu vernehmen ist. Mal kommen die Jungs sehr melodisch rüber und mal, wie beim Titeltrack, geht es zackiger und etwas punkig ab. Der Mittelteil des Titeltracks „Spellshock“ zum Beispiel hat viel gut hörbaren Bass zu bieten (da geht die Wertung direkt hoch). Die eher rauen Vocals von M. Von Bewitcher (ex-Catharsis, ex-Dominus Morti und ex-Stonekeep) geben dem Sound das gewisse Etwas, das was die Band soundtechnisch vom Rest abhebt.
Der Bass wird hier übrigens von A. Magus (ex-Roanoke und ex- Stonekeep) extrem groovy bedient, und die Drums prügelte A. Hunter (ex-Order Of The Gash) ein. Bewitcher sind die Formation für jeden Fan von heiserem Gefauche und Mid-bis Up-Tempo Metal, der nur geradeaus kennt. Mit knapp unter fünfundvierzig Minuten schaffen es die Jungs sogar, in der als perfekt gefühlten LP Länge zu bleiben, was dem einen oder anderen geneigten Headbanger durchaus auffallen wird. Am ehesten wird euch das, was hier eingedroschen und ins Mikrofon gefaucht wird gefallen, wenn ihr auch Acts wie Bat (mit Ryan Waste von Municipal Waste), Hellripper und Midnight in euer pechschwarzes Herz geschlossen habt. Eine solide Scheibe in einem Jahr voller mächtiger Releases aber trotzdem wird „Spellshock“ sicher in einigen Best-Of 2024 Listen landen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter