IGNITOR - HORNS AND HAMMERS


Label:METAL ON METAL / REVOLT VINYL
Jahr:2024
Running Time:48:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ignitor sind eine Heavy Metal Band aus Austin (Texas). Gegründet wurde die Truppe im Jahr 2003. Aus dieser Zeit sind lediglich noch Gitarrist Stuart Laurence und Schlagzeuger Pat Doyle an Bord. Seit der Gründung wurden bisher sieben Studio-Alben, Ein Live-Release sowie eine EP veröffentlicht. Zuletzt „The Golden Age Of Black Magick“ im Jahr 2020. Somit ist das im Oktober erschienene „Horns And Hammers“ das nunmehr achte Werk. Der Rundling startet gleich mit dem Titelsong „Horns And Hammers“. Und wie! Ignitor gehen gleich in die Vollen. Twin Guitar Leads und die kratzige Stimme des Sängers. Dazu treibt das Schlagzeug an. Auch bei „Imperial Bloodlines“ werden keine Gefangenen gemacht. Hochgeschwindigkeits-Metal, mit leichter Thrash Schlagseite und großem Gitarren-Solo. „Dark Horse“ ist ruhiger und verbreitet Doom Metal Atmosphäre. Neben seinem kratzige Gesang hat Jason McMaster den einen oder anderen Metal Scream raus.

Aber die US-Boys können nicht durchgängig ruhig. Das Tempo wird erhöht, die harten tiefen Riffs aber bleiben. Und beim Twin Guitar Solo sind abwechselnd Stuart Laurence und Robert Williams zu hören. Auch bei „Cyber Crush“ hört man das Wechselspiel der beiden Gitarristen. „Shattered Crosses“ startet episch. Auch später wirkt der Song hymnisch, trotz des hohen Tempos. Galoppierende Gitarren leiten „Taking Up With Serpents“ ein. Später wird es rhythmisch. Die Riffs knallen nur so aus den Boxen. Der Gesang klingt stellenweise etwas hektisch. Zu Beginn von „Ferocious The Martyr“ ist eine arg verzerrte Bass-Linie zu hören. Aber schon bald dominieren wieder die beiden Klampfer. „Suicide Anthem“ ist eine große Metal-Hymne. Für mich einer der Höhepunkte des Albums.

Nach dem Speed-Thrash-Kracher „Chaos Maximus Eternal“ folgt mit dem Saxon-Cover „Machine Gun“ ein weiterer Höhepunkt. Erneut stehen die Twin-Gitarren aber auch das treibende Schlagzeug im Vordergrund. Den Abschluss bildet das instrumentale Axt-Outro „Terminous“. Auf „Horns And Hammers“ hören wir handgemachten, urwüchsigen Heavy Metal. Vor allem das Zusammenspiel der beiden Six-Stringer kann beeindrucken. Das aktuelle Line-Up ist seit 2015 zusammen. Und diese Routine kann man deutlich hören. Trotzdem klingen die Aufnahmen erfreulich frisch. Man kann den Spaß, den die Musiker mit ihrer Musik haben, deutlich hören.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


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