MEER - WHEELS WITHIN WHEELS
Label: | KARISMA |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 60:14 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich mache es mal kurz, denn ich finde es sinnlos, ein komplexes Werk in Worte zu fassen. Zuerst sollte ich loswerden, dass Progressive-Rock-Fans auf jeden Fall hier reinhören müssen. Charmant treibend mit einem außergewöhnlichen Facettenreichtum, der durchaus mit einem fetten symphonischen Touch den Hörer erreicht, agieren Meer durch ihre elf Beiträge. Wobei man hier eher wie bereits erwähnt von Rock und Metal reden muss. Das wollte ich an dieser Stelle noch mal erwähnen, da Kollegen Thorsten Roggenbuck sich von der Bezeichnung symphonisch beirren ließ und wohl Symphony X erwartete, als er im Jahr 2021 „Playing House“ unter die Lupe nahm. Na, da Art-Rock eher meine Baustelle ist, bin ich heuer dran, haha.
Da die Geschwister Knut und Johanne Nesdal sich das Mikrofon teilen, ist der Abwechslung immer noch kein Ende gesetzt. Und Art-Rock ist kein schlechter Vergleich, obschon ich für diesen Silberling eher keine Schublade aussuchen möchte, sondern der Band eher eine eigene Nische im Progressive-Rock bescheinigen möchte. Zudem werden mit den filigranen Gitarren-Soli durchaus moderne Maßstäbe gesetzt. Das Oktett kommt übrigens aus Norwegen, lässt aber starke dunkle Winterseiten missen. Das ist auch völlig in Ordnung. Sie schaffen mit ihren Streichern eine Melancholie, die durchaus ausreicht. Zwischen Bombast-Sounds und zerbrechlichen Parts ist alles da, was die Seele braucht.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak