HAMFERÐ - MEN GUÐS HOND ER STERK

Label: | METAL BLADE |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 43:37 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zum ersten Mal hatte ich etwas von Hamferð gehört, als sie 2012 den Wacken Metal Battle gewonnen hatten. Danach ging es steil aufwärts, und es folgten eine EP und drei Alben der Band. Sie stammen von den Faroer Inseln und spielen eine Mischung aus Melodic Doom- und Death Metal. Die acht enthaltenen Songs sind mit fünf bis sechs Minuten Spielzeit alle relativ lang und in der mir völlig unverständlichen Landessprache verfasst. Die tiefen, dumpfen Gitarren klingen machtvoll. Das Keyboard verleiht dem Ganzen seine Majestätik. Die Riffs dröhnen tonnenschwer aus den Boxen. Dazu gesellt sich verzweifelter Growlgesang voller Tristesse, was mich etwas an My Dying Bride erinnert.
Allerdings gibt es auch immer wieder melodischen Gesang, der jedoch eher gequält und gepresst als heroisch klingt. Aber wahrscheinlich sehe ich das wieder als Einziger so. Fakt ist, dass die Skandinavier in der Lage sind, mit wenigen Mitteln viel raue Atmosphäre zu katapultieren. Die fette Produktion setzt dazu alles gekonnt in Szene. Vergleiche zu den üblichen Verdächtigen tun sich auf. Swallow The Sun, Borknagar, Opeth, Negura Bunget, Mourning Beloveth, October Tide... Ihr wisst schon! Das Album ist eigentlich der perfekte Soundtrack für den Herbst und kommt somit von der Stimmung her vielleicht etwas verfrüht. Wer sich jetzt schon darauf einstimmt, wird sich mit Hamferð aber sehr gut anfreunden können.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller