Legions Of The Night wurden während der Corona-Pandemie gegründet und sind erkennbar von Savatage inspiriert. Allerdings hat das Trio beim vorliegenden Drittwerk die Einflüsse etwas weiter zurückgeschraubt zu Gunsten von noch mehr Eigenständigkeit. Das Ergebnis sind wieder einmal großartige Metal-Hymnen mit viel Bombast und Pathos, aber trotzdem genug Härte, um nicht im Kitsch zu versinken. Hier wird ein extrem abwechslungsreiches und packendes Songwriting mit viel Hitpotential geboten, welches jeden einzelnen Track zu einem eigenen Kunstwerk macht. Auch die Balladen-Freunde kommen nicht zu kurz. „Let The River Flow“ und „Leave Me“ lassen in dieser Hinsicht keine Wünsche offen.

Die beiden Vorgängerwerke wurden bereits von meinen Kollegen Markus Peters und Steve Burdelak wohlwollend aufgenommen, ja sogar abgefeiert. Ich kann mich dieser Begeisterung nur anschließen. Sollten Savatage jemals wieder zusammenfinden und neues Material aufnehmen, so wird sich dieses an „Darkness“ messen lassen müssen. Eine direkte Vergleichsmöglichkeit befindet sich an dieser Stelle bereits in dem fast schon obligatorischen Savatage-Cover, für das diesmal „Tonight He Grins Again“ ausgewählt wurde. Großes Kino! Würde ich mir gerne auch mal live ansehen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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