Breakdown aus Brasilien gibt es schon ziemlich lange, nämlich seit 1998. Viel passiert ist dennoch in all den Jahren nicht. Gerademal drei Demos, ein Album und zwei EPs sprangen heraus. Woran das genau liegt, ist schwierig zu sagen. Vielleicht weil Gitarrist und Sänger Leonardo über Irland nach Baden-Württemberg ausgewandert ist? Dennoch ziehen sich die wenigen Veröffentlichungen über eine ungewohnt lange Zeitspanne. So sind allein zwischen den letzten beiden EPs "Disorder & Unprogress" (2008) und "Divide And Konquer" (2024) satte sechzehn Jahre ins Land gezogen. Ein neues Album scheint immer noch nicht in Sicht. Und inklusive eines anderthalbminütigen Intros sind auch hier nur vier Songs vertreten.

Diese wiederum treten aber ziemlich Arsch! Es gibt tolle Riffs und treibendes Schlagzeug zu hören. Die Attitude ist hörbar old school. Am besten kann man Breakdown wohl mit Kreator (musikalisch) und Sepultura (gesanglich) beschreiben. Die Mucke ist schnell und wütend, dabei präzise runtergeknüppelt und sauber produziert. Dabei sind für mich zwei Dinge erschreckend: Erstens ist das Teil nach so langer Wartezeit verdammt kurz. Und zweitens gibt es dieses EP leider nur digital. Ob eine CD folgen wird, ist fraglich. Aber vielleicht erbarmt sich ja ein Label und macht es für fanatische Sammler wie mich als CD oder Tape weltweit physisch erhältich.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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