Normalerweise besprechen wir ja keine Singles, die nur aus einem Track bestehen. In diesem Fall mache ich aber eine Ausnahme. Zum einen haben wir Imperial Age bereits ausführlich interviewt, zum anderen haben sich die Symphonic Metaller, die mittlerweile in England leben, die Mühe gemacht, den einen Track auf CD und auf Vinyl zu veröffentlichen. Die 7"-Single sieht besonders geil aus, denn das blau-schwarz marmorierte Vinyl passt farblich perfekt zum stimmungsvollen Artwork. Und die Musik? Meine Fresse, die hat sich ganz schön gewandelt! Ich bin normal überhaupt kein Freund von Symphonic Metal mit Operettengesang und pompösen Chören. Aber was geht hier bitteschön ab? In den sechs Minuten steckt ganz viel drin, was scheinbar eigentlich gar nicht zusammenpasst.

Imperial Age sind deutlich härter und brutaler geworden! So gesellen sich auch Blastbeats, Breakdowns und sogar Growls mit ins Geschehen, als sei es das Normalste auf der Welt. Die üblichen Orchestrierungen und Chöre gibt es natürlich immer noch. Dabei muss ich ein bisschen an das „Okkult II-"Album von Atrocity denken, aber auch an so manche Deathcore-Band. Versteht mich nicht falsch: Das hier ist schon noch Symphonic Metal, aber eben mit ganz, ganz viel Arsch! Die Frischzellenkur mit drei neuen Musikern an Bord hat der Band hörbar gut getan. Und die Vinylsingle kann man sich auch als schönes Sammlerstück hinstellen. Ich bin gespannt, ob Imperial Age mich in Zukunft auch in voller Albumlänge begeistern können. Ein erster Schritt ist jedenfalls getan.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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