ASCIAN - SING TO ME, SWEET VOID


Label:BLACK SUNSET
Jahr:2024
Running Time:64:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ascian sind eine Melange durch und durch. Das fängt schon damit an, dass die Bandmitglieder aus Braunschweig und Würzburg vereint sind. Der andere Part ist eben das die Jungs Death Doom spielen und das sowohl düster melodisch als auch verdammt heavy. Da kommen fette Riffs, Chöre und Growls zusammen, als wäre es nichts besonderes. Die Todesdoomer sind seit 2018 unterwegs und „Sing To Me, Sweet Void“ ist derweil der zweite Abgesang in Überlänge. Stimmungstechnisch ist das hier schon großes Kino, eher ein emotionaler Tritt ins Gemächt, aber dennoch. Viel Kritik will sich hier auch gar nicht manifestieren, nur der Gesang könnte häufiger vom puren Growlen abweichen, um noch variabler Stimmungen erzeugen zu können.

Und der Einsatz eines Saxophons sorgt bei mir immer für das Gegenteil einer wohligen Gänsehaut („The Odium Palace“). Die Spielzeit von über einer Stunde und die vier Tracks, die die neun Minuten Marke sprengen, überfordern auch hier und da den geneigten Hörer (ein zwölfminütiger Opener artet schon fast in Arbeit aus). Klar haben die Boys genug zu sagen, um die überlangen Stücke mit hoffnungslosem Leben zu füllen, aber nur meine absoluten Favoriten schaffen es, mir so viel Geduld für einzelne Lieder abzutrotzen.

Atmosphärisch ist das Teil aber allemal und für den Hintergrund. Beim Zocken rockt es so richtig (Dark Souls anyone?). Der Death Doom Mix ist ja eh immer Geschmackssache und mir persönlich taugt es eher, wenn mehr cleane Vocals dabei sind wie zum Beispiel bei „Cold Sun“ Zum. Alles in allem eine gutklassige Scheibe, die in mir aber nicht den Funken entzünden kann wie die Releases von Paradise Lost oder My Dying Bride.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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